Das Partisanenhaus
eine Odenwälder Kriminalgeschichte
Eine unfassbare Geschichte spielte sich in Wald-Michelbach im Odenwald im Jahr 1952 ab. Es brachte den kleinen verschlafenen Ort in die internationale Presse. Der SPIEGEL hatte einen Skandal aufgedeckt, der den hessischen Landtag und den Bundestag beschäftigte und besonders den Bundeskanzler Adenauer in arge Bedrängnis brachte. Was war geschehen?
In einem abgelegenen Haus, nahe am Wald, spielt sich Seltsames ab. Immer wieder kommen Busladungen junger Männer dort an, um angeblich Erholung zu suchen. Die Anwohner hören Schüsse aus dem Haus, was sie nicht wissen:
Viele der Männer waren ehemalige Mitglieder der SS und der Waffen SS. Nun getarnt als „Bund deutscher Jugend“. Die amerikanische Besatzungsmacht hatte zusammen mit dem in Gründung befindlichen Bundesnachrichtendienst diese Organisation gegründet. Sie sollte im Falle eines russischen Angriffs als Partisanen Attentate begehen und viele hochrangige Sozialdemokraten und „Linke“, unter anderem den hessischen Ministerpräsidenten E.A. Zinn „liquidieren“.
Die Sache flog auf, es gab einen nie geklärten Mord, der amerikanische Hochkommissar nimmt sich der Sache an, alle Akten verschwinden bis heute…
Eine große Geschichte und wir werden sie groß auf der Freilichtbühne erzählen.
Ob wir sie aufklären können? In unseren Stück versuchen zwei junge Wald-Michelbacherinnen unter Lebensgefahr herauszufinden, was sich wirklich im „Partisanenhaus“ abspielt. Es geht auch um das Überleben der noch sehr instabilen, jungen Demokratie in Deutschland.